„Ich bin zu unbeweglich für Yoga.“
„Ich brauche mehr Kondition, um mit Laufen zu beginnen. “
„Ich muss zuerst fit werden, bevor ich ins Training gehe.“
Manchmal ist nicht der Körper die eigentliche Hürde – sondern der Kopf. Limitierende Gedanken wie „Ich brauche erst mehr Kondition, bevor ich laufen kann“ halten dich davon ab, überhaupt erst damit zu beginnen. Solche oder ähnliche Glaubenssätze, die besagen, dass du nicht genug bist, halten dich ab vom besser werden. Sie wirken auf den ersten Blick logisch, sind aber in Wahrheit nichts anderes als selbstgemachte Grenzen. Sie geben dir das Gefühl, noch nicht bereit zu sein – und genau dadurch sabotierst du dich selbst. Aber mal ehrlich, wer ist schon 100% ready beim Start von einem neuen Projekt? Wenn du anfängst, diese Gedanken zu hinterfragen, merkst du schnell: Nicht deine Kondition ist das Problem, sondern die Geschichte, die du dir darüber erzählst.
„Ich brauche mehr Kondition, um mit Laufen zu beginnen.“
Viele schieben das Laufen ewig vor sich her, weil sie glauben, erst eine Grundfitness haben zu müssen. Hand aufs Herz: Wie soll diese Fitness entstehen, wenn nicht durchs Laufen selbst? Kondition wächst Schritt für Schritt. Niemand verlangt von dir, dass du Spitzenzeiten auf den Asphalt oder den Trail legst oder gleich beim ersten Mal einen Halbmarathon läufst und das musst du auch nicht.
Technik und Kondition sind trainierbar
Wer denkt, Laufen sei nur etwas für Menschen mit perfekter Technik und Top-Kondition liegt falsch. Klar, die richtige Technik und eine gute Fitness machen den Start einfacher, doch daran kannst du feilen. Die Wahrheit: Laufen ist eine der natürlichsten Bewegungsformen überhaupt – dafür ist unser Körper gebaut. So gesehen steckt das in deinen Genen. Schon kurze, dafür regelmässige Laufeinheiten im Sprechtempo verbessern nachweislich die Herz-Kreislauf-Gesundheit und erhöhen die Sauerstoffaufnahmefähigkeit. Und das Beste: Die ersten Fortschritte spürst du oft schon nach 2–3 Wochen.
Ausserdem wirkt Laufen nicht nur auf physischer Ebene, auch deine Stimmung profitiert. Du trainierst also nicht nur deinen Körper, sondern auch dein Stresslevel runter.
👉 UNIK-Tipp: Starte mit einem Mix aus Gehen & Laufen. Zum Beispiel 2 Minuten Joggen, 2 Minuten Gehen, das Ganze 6–8-mal wiederholen. So legst du die Basis, ohne dich zu überfordern. Mit der Zeit kannst du die Laufphasen verlängern.

Autor: Niklaus Jud