Von klein an richtig Trampolin springen lernen

Der Fun-Faktor ist beim Trampolinspringen garantiert! Egal ob es auf dem Trampolim im Garten, auf dem Sprungtuch eines Spielplatzes oder Anlage im Trampolinpark ist, die Bewegungsform sorgt für strahlende Gesichter. Das Vergnügen wird noch grösser und vielseitiger, wenn Variation in die Luftsprünge kommt.

Wie der Einstieg gelingt, worauf es beim Erweitern seiner Fähigkeiten ankommt und was es sonst noch alles zu wissen gibt, beantwortet Phil Bonadimann im Interview. Als Mitinhaber des UNIK Playground, Sportwissenschaftler und ehemaliger Coach für Skicross Athleten greift er auf viel Wissen, Erfahrung und perfekte Angebote zurück.


1. Wie wichtig ist es, dass Kinder richtig Trampolin springen lernen?

Wir müssen zwischen richtigem Trampolinspringen und dem richtigen Verhalten in einer Trampolinhalle unterscheiden. Wenn es um ersteres, also das richtige Trampolinspringen, geht, dann helfen Einführungskurse die schwierigeren Tricks wie Saltos und Schrauben unter Anleitung aufzubauen. Andererseits ist es gerade für den Besuch im Trampolinpark vor allem wichtig, dass ein Kind bereits früh mit dem Trampolin in Kontakt kommt und so das Gefühl für das Trampolintuch erfährt. Schon Krabbeln kann ab und zu auf einem Trampolin stattfinden. Freude haben die Kids auch, wenn sie von den Eltern auf dem Trampolin getragen werden und so das Schwebegefühl zum ersten Mal spüren. Zu beachten ist, dass für den Besuch mit dem (Klein-)Kind das geeignete Setting ausgewählt wird. So soll vor allem darauf geachtet werden, dass nicht noch andere Kinder oder Erwachsene gleichzeitig auf demselben Trampolin am Springen sind. Im UNIK Playground bieten wir dafür extra Sprungzeiten für Kids bis 5-jährig mit ihren Eltern an. So lernen die Kids das Trampolin in einem geschützten Rahmen kennen und lernen langsam aber sicher das richtige Verhalten im Trampolinpark. Die meisten Unfälle passieren nicht, wenn das Kind einen neuen Trick wagt, sondern dann, wenn es sich nicht an die Verhaltensregeln hält.


2. Wieso sollten die Kinder einen Kurs besuchen?

Die Kurse helfen den Kids (aber auch den Erwachsenen), sich in einem sicheren Umfeld und unter kompetenter Anleitung an die schwierigeren Tricks heranzutasten. Sicher Trampolinspringen heisst vor allem auch, das Gerät richtig einzuschätzen und korrekt zu stürzen. Meist versuchen die Kinder als erstes gleich einen Salto zu machen. Dabei gäbe es so viele super Übungen, die Spass machen und die man zuvor absolvieren könnte. Zuerst sollten die Kids lernen auf das Gesäss, den Bauch und auf den Rücken zu springen. Dann können Kombi-Challenges gemacht werden und noch lustiger ist es, wenn wir diese noch mit Drehungen verknüpfen. So lernen wir das Verhalten vom Körper und vom Sprungtuch in den verschiedenen Positionen und können bei den schwierigen Sprüngen unsere Position im Raum besser kontrollieren. Schlussendlich hilft ein Kurs auch, die nötige Stabilität im Rumpfbereich langsam zu erarbeiten. Trampolinspringen ist anstrengend für die Muskulatur im ganzen Körper und gleichzeitig auch ein super Ausdauertraining!


3. Deine Tipps für Eltern, um ihre Kinder beim Trampolinspringen zu unterstützen?

Ich würde so oft wie möglich mit meinem Kind auf die Trampolinfläche und mich mit dem Kind zusammen bewegen! Wenn ich schon in der Trampolinhalle bin, dann kann ich doch auch gleich mitmachen. Wenn das nicht geht, dann würde ich das Kind für einen Trampolinkurs anmelden und es von den Coaches betreuen lassen. Das heisst aber auch gleichzeitig, dass hier das Lernen abgebe und nicht daneben sitzen sollte, um jeden Sprung zu kommentieren. Wenn ich das nicht schaffe, dann nehme ich besser selber wieder an einem Kurs teil. Bei uns zum Beispiel im «Open Training Adults» – unser Spezialangebot für die Erwachsenen.


4. Wie wichtig ist die Ausrüstung beim Trampolinspringen?

In den meisten Trampolinhallen gilt eine Antirutschsockenpflicht. Das ist deshalb sinnvoll, weil die Antirutschsocken viel mehr Sicherheit auf dem Trampolin bieten. Die Socken machen stabile Bewegungen auf den rutschigen Sprungtüchern und dadurch werden Misstritte und Ausrutscher verhindert und der Spass erhöht. Wenn ich von Trampolin zu Trampolin springe und mir jemand reinspringt, möchte ich so schnell wie möglich abbremsen. Das ist mit normalen Socken oder barfuss nicht möglich. Wenn die Socken vergessen gehen, können sie bei uns im UNIK Playground sogar gemietet und nicht nur gekauft werden.


Die Tipps von Phil sind vielleicht etwas weniger spannend als die atemberaubenden Sprünge von unserem Mitarbeiter und Kursleiter Robin, sie sind aber mindestens so wichtig. Wie wichtig die Sicherheit ist, das bestätigt auch er. Hätte er mehr Verletzungen gehabt, dann wäre er nicht da wo er heute springt.

Falls du Lust auf einen Kurs, einen Ausflug mit deinen Kleinsten oder einfach einige Inputs für deine Session im eigenen Garten hast, dann gibt es hier mehr Infos:


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Autor: Phil Bonadimann
Geschäftsführer UNIK Playground

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