Das Training mit dem eigenen Körpergewicht ist und bleibt ein Megatrend!
In der Bodyweight-Szene hat sich nebst Freeletics auch Calisthenics einen Namen gemacht. Bei Calisthenics geht es im Vergleich zu Freeletics nicht um die Kombination aus Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer, sondern um eine konzentrierte und ruhige Bewegungsausführung.
Calisthenics wurde Anfang der 2000er durch die Ghetto- und Streetworkout-Szene in New York populär. In Sportparks und auf Spielplätzen trafen sich kleine Gruppen von Sportlern und Sportlerinnen und begannen, die vorhandenen Gerüste, Bänke und Stangen in ihr Training zu integrieren. Schnell verbreiteten sich Videos davon im Internet, besonders in den Sozialen Medien. Mittlerweile ist daraus ein Megatrend geworden und die Zahl der aktiven Anhänger und Anhängerinnen steigt stetig weiter.
Was macht Calisthenics so wertvoll?
Für die natürlichen, meist rhythmischen Bewegungsabläufe wird nur das eigene Körpergewicht genutzt. Zubehör, wie z.B. zusätzliche Gewichte, ist nicht notwendig. Das heisst aber nicht, dass das Training nicht auch extra-anstrengend sein kann! Im Gegenteil; durch Variationen und Veränderungen von Bewegungen lässt sich das Maximum der Trainingskraft erreichen.
Die Bewegungen sind komplex und fördern so das Zusammenspiel aller Muskeln.
Kein Muskel wird vernachlässigt. Dadurch, dass nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert wird, wird auch die Verletzungsgefahr reduziert. Bei Calisthenics geht es in erster Linie darum, den natürlichen Bewegungsablauf zu optimieren mit dem Ziel Kraft, Körperkontrolle und Beweglichkeit zu verbessern.
Das Training kann überall und jederzeit durchgeführt werden und findet, egal bei welchen Temperaturen, draussen statt.
Wie fange ich am besten damit an?
Calisthenics ist für alle geeignet, egal ob durchtrainiert oder total unsportlich. Die Übungen und Wiederholungen können dem Trainingsstand angepasst werden.
Da es sich bei Calisthenics um ein Ganzkörperworkout handelt, sollte für optimal Resultate etwa 3 Mal wöchentlich mit jeweils 3 Sätzen trainiert werden. Die Wiederholungszahl legt ihr dabei selbst fest; als Orientierung sollten mindestens 10 und maximal 20 Wiederholungen pro Übung eingeplant werden. Genauso wichtig ist eine Pause von 60 – 90 Sekunden dazwischen.
Zu Beginn macht es wenig Sinn, nach einem strikten Trainingsplan zu trainieren. Anfangs geht es darum, die Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Muskelpartien auszugleichen und so eine gute Basis an Kraftausdauer zu schaffen.
In jedes Training eingebaut werden sollten aber die Basisübungen. Für Beginner genauso wie später für Fortgeschrittene. Bei richtiger Ausführung trainieren diese nämlich den gesamten Körper und schaffen so eine perfekte Basis für ein noch intensiveres Training.
Zu den bekannten Basisübungen gehören unter anderem Klimmzüge, Liegestützen, liegendes Beinheben, Bench Dips und Kniebeugen.
Ganz wichtig: wie bei jeder anderen Sportart auch, solltet ihr euch zumindest kurz mit ein paar Jumping Jacks oder ähnlichem aufwärmen, bevor ihr mit dem Training startet. Oder ihr joggt einfach schonmal bis zu ersten Trainingslocation.
Wenn ihr unsicher seid, wie ihr euer Calisthenics Training gestalten sollt und wie die Übungen richtig und somit effektiv umgesetzt werden, unterstützen wir euch gerne in unserem Workshop „Calisthenics“.
Wir stellen die Basics und Ihre Variationen in den Vordergrund und testen euch und eure Kräfte damit wir einen individuellen Trainingsplan für jeden einzelnen festlegen können. In weiteren Workshops lernt ihr dann vertiefende Übungen für euer eigenes Training kennen.