Medizinball Training – von der Turnhalle ins Gym

Um ihre Fitness zu halten, müssen sie am Ball bleiben! Damit ist aber nicht gemeint, dass sie dem Ball hinter her rennen sollten wie beim Fussball. Die Rede ist vom Training mit Medizinbällen, Slam Ballsund Tornado Balls.

Medizinbälle gehören zu den Klassikern unter den Trainingsgeräten. Bis vor einigen Jahren hängte ihnen noch das verstaubtes Image eines Turn- und Sportgerätes anno dazu mal an. Mit dem Medizinball kommen heute allerdings nicht nur die Schüler in Berührung. Medizinbälle und die verwandten Bälle für Training haben ihren feste Platz im Leistungs- und Gesundheitssport sowie der Rehabilitation nach Verletzungen. Weshalb Medizinball Training seinen Stellenwert hat, beantworten wir hier:

Vorteile beim Medizinball Training

Training von Bewegungsketten

Mit Bällen aller Art können gesamte Bewegungsabläufe durchgespielt werden. So kann ein Wurf oder eine Stossbewegung mit Zusatzgewicht simuliert werden. Das fördert die Kraft in jedem Winkel der Bewegung und aktiviert alle relevanten Muskelgruppen eines gesamten Bewegungsablaufes.

Schnell- und Explosivkraft

Im Alltag und im Sport muss es oftmals schnell gehen. Sekundenbruchteile entscheiden darüber, ob der Ball in unseren oder in fremden Händen ist und ob wir Stehen oder Stürzen. Um Explosivität und Schnellkraft zu trainieren sind insbesondere Slam Balls geeignet. Da sie dafür gemacht sind, um durch die Gegend, in die Höhe oder auf den Boden geworfen zu werden. Die Füllmasse führt zudem dazu, dass am Umkehrpunkt der Bewegung die höchste Kraft einwirkt und so maximale Spannung in der Muskulatur aufgebaut werden muss.

3 Dimensional

Mit Bällen ist es möglich, in allen Bewegungsebenen und Bewegungsrichtungen zu arbeiten. Keine Stange, kein Kabel und keine Befestigung limitiert den Bewegungsumfang. Egal ob in der Diagonale, der Rotation oder Vertikallinie, alles ist möglich. Mobilität und Stabilität können dadurch mit Rotationen und asymmetrischen Übungen ideal trainiert werden.

Vielseitig

Beim Medizinball Training oder mit anderen Bällen lassen sich beinahe alle relevanten Bewegungsmuster und Muskelgruppen trainieren. Ob Kniebeuge- und Ausfallschrittvariationen für die Beine, Stütz- und Crunchvariationen für den Bauch, Liegestütz- und Wurfübungen für Brust und Schultern, es sind kaum Grenzen gesetzt. Das einzige Bewegungsmuster, das man nicht trainieren kann, ist das «Ziehen». Dafür aber können die Bälle für Extragewicht sorgen bei Rumpfübungen im Hang an einer Stange oder bei Klimmzügen.

Die Auswahl der Bälle

Welche Bälle sollte ich anwenden?

Medizinbälle gibt es in unterschiedlichen Gewichtsklassen. Schwerer heisst nicht immer besser. Um Explosivität und Schnellkraft zu trainieren ist es beim Medizinball Training besser, einen leichteren Ball zu wählen. So lässt sich die Bewegung schnell ausführen.

Das Aussenmaterial ist bei den Bällen aus Leder oder aus Gummi. Lederbälle sind weicher und angenehmer zum Anfassen. Gummibälle haben dafür meistens mehr Grip.
Gefüllt sind die Bälle nicht mit Luft, sondern mit Wildhaaren oder mit Korkgranulat gefüllt. Je nach Füllung springen die Bälle unterschiedlich stark zurück. Slam Balls sind so konzipiert, dass sie keinen Rebound haben und somit am Boden liegen bleiben.

Da die Anforderungen je nach Ziel und Trainingsart unterschiedlich sind ist jeweils von Fall zu Fall zu entscheiden, welche Grösse, welche Gewichtsklasse und welches Material am besten geeignet ist.

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